Was treibt einen eingefleischten Ami-Fahrer dazu, sich so eine Elektrobude anzulachen?
Naja, es sind einfach praktische Gründe. Im Alltag um täglich zur Arbeit zu pendeln braucht es ein zuverlässiges Fahrzeug. Und da der Grundgedanke ist, die Amis zu schonen, da die ja nicht jünger werden, fuhr ich bisher immer gebrauchte Fahrzeuge diverser Typen als Zweitwagen.
Da dies immer wieder zu Problemchen führte, die günstige Gebrauchte nunmal mit sich bringen, kam es immer wieder vor, dass der Ami dann am Ende doch wieder alles alleine richten musste, weil der Zweitwagen kaputt war.
Daraus folgerte nun die Schnapsidee, dass man für die Wartungskosten des letzten Zweitwagen auch genausogut ein Leasing-Fzg bekommen könnte.
Nun wurde mächtig verglichen, gerechnet und geschaut. Am Ende wäre es fast ein kleiner Diesel-SUV geworden.
Allerdings bei Betrachtung der Gesamtkosten und mal „schauen was es dafür noch so gibt“ tauchte plötzlich der Leaf auf.
Durch Sonderkonditionen war es plötzlich in meinem vorgesehenen finanziellen Rahmen und ich dachte mir „fahren kannst das Ding ja mal“.
Das Ende vom Lied ist also, dass ich nun also das Abenteuer für zunächst 3 Jahre (mit Werksgarantie) eingehe, mich in die E-Mobilität zu stürzen.
Nicht, weil das superumweltfreundlich ist (Batterieherstellung usw.. aber da streiten sich ja die Geister) und ich jetzt öko werde – für mich geht es einfach nur um die Alltagstauglichkeit und ob es finanziell sinnvoll ist.
Ich fahre auch weiterhin gerne mit meinem Verbrenner-Ami rum, das ist einfach mein Hobby und meine Leidenschaft.
Aber warum nicht mit der Zeit gehen?
Schließlich möchte ich ja nicht ständig überlegen, was als nächstes kaputtgeht, sondern einfach nur zur Arbeit pendeln.
Wer da jetzt der Meinung ist, hier wären öffentliche Verkehrsmittel doch perfekt, dem sei gesagt: ja.. mag sein – wenn es die Infrastruktur geben würde.
Da wo ich wohne, gibt es in der nötigen Form keine sinnvolle öffentliche Infrastruktur – Ich muss also selber fahren.
Es bleibt also bei der klassischen Konstellation mit Zweitwagen. Und dieser wird nun erstmals ein Neuwagen – und vollelektrisch.
Für mich gleich eine doppelte Premiere – wer hätte das kommen sehen?